München - In der Euro-Zone gibt es nach Worten von EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing erste kleine Anzeichen für einen Konjunkturaufschwung. "2002 könnte ein deutlicher Aufschwung einsetzen, aber niemand kann vorhersehen, wann das genau geschieht", sagte Issing in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Im ersten Quartal 2002 werde es noch nicht zügig nach oben gehen, sagte das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB). Aber es gebe zarte Anzeichen dafür, dass sich der Aufschwung anbahne, vor allem in den Stimmungsindikatoren. Als Risikofaktoren für dieses Szenario nannte Issing eine verzögerte Konjunkturerholung in den Vereinigten Staaten. Entscheidend sei auch eine moderate Entwicklung bei den Ölpreisen und Lohnabschlüssen. (APA/Reuters)