Wirtschaft
AMS: Arbeitslosigkeit nimmt bis 2005 deutlich ab
Verlangsamung des Wirtschaftswachstums heuer am markantesten zu spüren
Wien - Die Arbeitslosigkeit in Österreich werde bis zum
Jahr 2005 deutlich abnehmen. Mit einem leichten Anstieg der
Beschäftigung sei wieder ab 2003 zu rechnen. Dies betonte der
Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS), Herbert Böhm, am Donnerstag
im Management Club. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums werde
heuer am "markantesten" zu spüren sein. Die Arbeitslosenrate nach
nationalen Berechnungen werde heuer auf 6,6 Prozent nach einem
vorläufigen Wert von 6,1 Prozent im Vorjahr steigen. Nach
EU-Kriterien wird für heuer ein Wert von 4,2 Prozent prognostiziert.Förderbudget bleibt unverändert
Das Förderbudget, das trotz steigender Arbeitslosigkeit heuer
unverändert rund 603 Mill. Euro oder 8,3 Mrd. S betragen wird, wird
das AMS schwerpunktmäßig für die Qualifizierung von Jobsuchenden und
Beschäftigten, für den Wiedereinstieg von Frauen, für
Einstellungsbeihilfen älterer Arbeitsloser und für die Verhinderung
von Jugendarbeitslosigkeit einsetzen. Die Unternehmen sollen heuer noch stärker betreut und die
Selbstbedienungsmöglichkeiten wie Internet-Services weiter ausgebaut
werden. Außerdem sei geplant, die Kooperationen mit Bildungsträgern,
Arbeitskräfteüberlassern und privaten Arbeitsvermittlern zu
verstärken. "Die aktive Arbeitsmarktpolitik könne zwar die Konjunktur
nicht umdrehen, aber doch zum Positiven beeinflussen", so Böhm. (APA)