Das Verlagshaus Gruner+Jahr stellt mit der März-Ausgabe seine US-Zeitschrift "Homestyle" ein. Von der Schließung des Wohnkultur-Magazins seien 34 Mitarbeiter betroffen, sagte ein G+J-Sprecher am Donnerstag in Hamburg. Für einige von ihnen würden aber bei G+J in den USA andere Positionen gesucht. "In der gegenwärtigen Wirtschaftslage müssen wir uns mit unseren Ressourcen auf unser Kerngeschäft konzentrieren", sagte G+J-USA-Chef Daniel Brewster. Die Bertelsmann-Tochter verlegt in den USA vor allem Frauen-, Familien- und Wirtschaftsmagazine. "Homestyle" hatte Berichten zufolge im vergangenen Jahr an Auflage verloren. Bei G+J war der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2000/2001 um 85 Prozent eingebrochen, was der Konzern auf Rekordinvestitionen und den Rückgang der Werbe-Einnahmen zurückführte. Bei Vorlage der Geschäftszahlen hatte G+J-Chef Bernd Kundrun im September aber zugleich angekündigt, G+J wolle in seinen Kernmärkten vor allem in den USA expandieren. Der Verlag, bei dem in Deutschland Zeitschriften wie "Stern", "Capital" und "Brigitte" erscheinen, ist zu 25,1 Prozent im Besitz der Hamburger Verleger-Familie Jahr. Die übrigen 74,9 Prozent gehören dem Bertelsmann-Konzern, der sich derzeit auf die mögliche Börsennotierung von Anteilen des neuen Bertelsmann-Eigners GBL vorbereitet.(APA/Reuters)