Österreich
Deutscher Ex-Minister wegen Anstiftung zum Mord vor Gericht
Wollte Ehefrau umbringen lassen
Potsdam - Vor einem Potsdamer Gericht hat am Donnerstag
der Prozess gegen den früheren brandenburgischen Bauminister Jochen
Wolf wegen versuchter Anstiftung zum Mord begonnen. Nach dem Verlesen
der Anklageschrift wurde die Hauptverhandlung unterbrochen, weil sich
der 60-Jährige frühere SPD-Politiker nicht zu den Vorwürfen äußern
wollte. Der Prozess soll am nächsten Dienstag (15.1.) fortgesetzt
werden.
Geständnis Killer angeheuert zu haben
Wolf hatte gestanden, einen Mann zur Ermordung seiner Ehefrau
angeheuert zu haben. Dazu soll er 1997 einem Bekannten 5.113 Euro
(70.355 S) für einen Dritten übergeben haben. Den Betrag
erhielt er jedoch 1998 zurück, ohne dass der Auftrag erfüllt wurde.
Minister war in Imobilienaffaire verwickelt
Im Jahr 2000 unternahm Wolf laut Anklage einen zweiten Versuch,
seine Frau aus dem Weg räumen zu lassen. Der 1993 wegen einer
Immobilienaffäre als Minister zurückgetretene Politiker sitzt seit
Juli des Vorjahres in Untersuchungshaft. (APA/dpa)