Kampala - Mädchen im ostafrikanischen Uganda winkt künftig eine Belohnung, wenn sie bis zu ihrer Hochzeit Jungfrauen bleiben. Über die Art der staatlichen Beihilfe soll ein neu gegründetes Komittee entscheiden, sagte der Gesundheitsminister des ugandischen Königreiches Buganda, Robert Ssebunya, am Montag. Bisher war es in dem 500 Jahre alten Königreich Tradition, unbefleckte Bräute mit einer Ziege zu beschenken. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll mit Hilfe weiblicher MentorInnen geklärt werden, welche Mädchen für die Belohnung in Frage kommen. Die so genannten "sengas" klären junge ugandische Mädchen unter anderem in Fragen von Moral und Ehe auf. Die Verwaltung des Königreichs hofft mit der Maßnahme auch auf eine Eindämmung der Immunschwäche-Krankheit AIDS. Derzeit sind 1,8 Millionen Einwohner von Uganda mit dem HIV-Virus infiziert. Buganda ist das größte Königreich des Landes. (APA/AFP)