Wien - Der neue Personalausweis im Scheckkartenformat wurde von Innenminister Ernst Strasser (V) vorgestellt. Ab Mittwoch könne das Dokument der Republik Österreich bei allen Passbehörden beantragt werden, erklärte der Ressortchef in einer Pressekonferenz in Wien. Es sei möglich, den Personalausweis mit einem Mikrochip für Speicherung weiterer Daten zu versehen, sagte Strasser. "Wir haben hier einen erweiterbaren Rahmen geschaffen", so der Politiker. Ein "Fingerprint" auf der Karte sei jedoch nicht in Planung. Der Personalausweis biete sich neben dem Identitätsnachweis auch als Reisedokument in 24 Staaten Europas an, erläuterte der Innenminister. Das Dokument werde jetzt in der Erprobungsphase drei Wochen nach Antrag fertig gestellt. "Wir streben jedoch zehn Tage an", erklärte Strasser. Gelten soll die Karte zehn Jahre. Die Ausstellungskosten seien - knapp - günstiger als beim alten Ausweis. Ein "Schnäppchen" "Statt 56,5 Euro sind 56 Euro zu zahlen", so der Innenminister. Das Dokument repräsentiere höchste europäische Sicherheitsstandards. "Es hat Merkmale wie Mikroschrift, Reliefprägung oder Kippeffekt - ähnlich wie beim Euro", so Strasser. Derzeit werden laut Innenministerium pro Jahr 80.000 Personalausweise ausgestellt. Bei den Reisepässen sind es vergleichsweise 750.000 Stück. "Auf der Basis dieses Dokuments können wir weitere Arbeiten aufbauen, z.B. zur Einführung anderer Servicekarten der Bundesregierung oder der Sozialversicherungsträger", erklärte der Minister. "Ich hoffe, dass das neue Dokument rasch den Weg in die Geldbörsen der EU-Bürger finden wird", meinte Strasser. (APA)