Ingeborg Bachmann hat alles geschrieben. Das Leben, den Tod, die Liebe und deren Unmöglichkeit, den Schmerz, die Sucht. Immer wieder ist sie dabei an die Grenzen der Sprache gestoßen, die für sie die Grenzen der Welt waren; Dort wurde der Schmerz schier unerträglich. Von ihrer frühen Lyrik und Prosa bis hin zu ihren letzten Gedichtvariationen ist dieser Schmerz eingeschrieben. Zwischendurch blitzen aber abgruendiges Lachen und Sehnsucht nach einem fröhlicheren Leben, wie es ihr Italien kurz gewährte, auf. An drei Abenden werden Elke Papp und Evelyn Steinthaler die Bachmannschen Selbst und Schreibansprueche, ihre ambivalente Position im feministischen Diskurs und ihre Lebens-, Liebes- und Todesentwuerfe in einem literarisch-performancehaften Grenzgang ausloten. (red)