In Deutschland wurde im Jahr 2001 für Fernseh- und Video-Geräte 5,4 Mrd. Euro (74,3 Mrd. S) ausgegeben, um drei Prozent mehr als 2000, wie die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in Frankfurt mitteilte. Grund für das Plus war demnach vor allem die zunehmende Beliebtheit von "Heim-Kino"-Anlagen mit hoher Bild- und Tonqualität, die laut gfu mittlerweile in elf Prozent der Haushalte zu finden sind. Zudem fänden DVD-Geräte zunehmend das Interesse der Käufer.Trend zu Breitbild-Schirmem Der gfu zufolge besitzen derzeit rund 98 Prozent der Haushalte in Deutschland ein Fernsehgerät. Der Trend gehe dabei zu immer aufwendigeren Anlagen mit Breitbild-Schirmen und hochwertigen Lautsprecheranlagen. Der Umsatzanteil von DVD-Abspielgeräten lag den Angaben zufolge im Vorjahr bei rund 435 Mill. Euro. Die Branche habe bereits 10.000 DVD-Rekorder verkauft, die erst seit Herbst 2001 auf dem Markt sind. Für das Jahr 2002 rechnet die gfu mit dem Verkauf von 50.000 DVD-Recordern und 17,9 Mill. Euro Umsatz bei diesen Geräten. DVD-Recorder sollen gewöhnliche Videoaufnahmegeräte ablösen. Kaufimpulse durch Digitaltechnik Rechne man die Ausgaben für unbespielte Videokassetten, Videospiele und -konsolen sowie für den Verleih und Verkauf von bespielten Videokassetten und DVDs hinzu, ergebe sich für das Vorjahr ein Gesamtumsatz von rund 7,15 Mrd. Euro für die Branche, teilte die gfu weiter mit. Für heuer erwartet der Verband Kaufimpulse vor allem durch die Einführung neuer Fernseher mit Digitaltechnik. Damit seien der Empfang zusätzlicher Programme und Internet-Dienste möglich. (APA)