Platz 10: Holly May "Where are the brilliant ballerinas?"

Die erste EP-Veröffentlichung der Wiener Band macht schon mal Lust auf mehr. Soviel inspiriertes Songwriting und soviele wimpy Befindlichkeiten hat es schon lange nicht mehr auf CD gepresst gegeben. Erschienen auf Trost.

Foto: Holly May

Platz 9: Ellen Allien: "Stadtkind"

"La Boss" von BPitch Control, DJ und Produzentin dieses dunklen, technoiden Masterpiece.

Foto: BPitch Control

Platz 8: Tujiko Noriko "Shojo Toshi"

Das zweite Album der japanischen Experimental-Elektronik-Musikerin ist auf mego erschienen.

Foto: mego

Platz 7: EinsZwo "Zwo"

Man möchte meinen, die Ausübung des Rap sei für Leute interessant, die viel zu sagen haben und mit zwei Vierzeilern und einem Refrain nicht auskommen. Denkste! Das meiste Rap-Zeugs kann man getrost als redundantesten Datenmüll bezeichnen - wenngleich mit Sahnehäubchen serviert, wenn der Flow stimmt.
Nicht so bei Dendemann: Der Typ hat was zu sagen und das mit Wortwitz. Einmal keine Beleidigung für´s Hirn und die Öhrchen schwirren sowieso im siebten Himmel dank der Cuts und Beats aus Rabaukes Hand.

Foto: Yo Mama

Platz 6: Daftpunk "Discovery"

Die alte Geschichte: Auf den Hype folgt der Verriss. Für mich ist "Discovery" streckenweise herrlichster "Vocal House".

Foto: Virgin

Platz 5: Blumfeld "Testament der Angst"

Eigentlich meine ich den Live-Auftritt der 4-Mann-Band vergangenen Dezember im Wiener WUK. Ein unglaublich beseeltes, originelles Konzert. Vielen Dank dafür!

Foto: Eastwest

Platz 4: Kompakt "Total 3"

Sehr kompakt, die drittel Label-Compilation der Kölner Beat-Falle. Die Künstler tragen so nüchterne Namen wie Funke, Voss oder Mayer. Jürgen Paape hat mit "So weit wie noch nie" sogar einen "Hit" beigesteuert.

Foto: Kompakt

Platz 3: Missy Elliot mit "...so addictive"

Eben drum. Diese Frau hat eine musikalische Vision und verkauft Millionen damit. Tief beeindruckt von so viel Schaffenskraft, "eure Süchtigste".

Foto: Electra

Platz 2: Le Tigre "Feminist Sweepstakes"

Feministinnen zwischen Authentizitäts-Anspruch und Performance-Affinität. Dieses Album, ein Lehrbuch für angewandten Feminismus. Top!

Foto: Mr. Lady/Chicks on Speed Records

Platz 1: Aaliyah mit "Aaliyah"

Stellvertretend für ihr Lebenswerk, das sich als Wegweiser für den gesamten R´n´B-Bereich entpuppte. Der Göttin der coolen Interpretation von hot stuff: "We´ll never forget you, Babygirl" (frei nach Timbaland und Missy Elliot)

Foto: Blackground