Inzell/Offenbach - Eine 59 Jahre alte Frau ist in der Nacht auf heute, Sonntag, in den Chiemgauer Alpen in Bayern erfroren. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte sich die Frau am Samstag auf eine Wanderung begeben. Auf dem Rückweg von Teisenberg nach Holzen bei Inzell habe sie den Weg verlassen und sei später erschöpft im Tiefschnee zusammengebrochen. Nach stundenlanger Suche ortete ein Hubschrauber die Wanderin gegen 3.20 Uhr. Die Notärztin konnte nur noch den Erfrierungstod feststellen. Extreme Temperaturunterschiede In Deutschland herrschen derzeit extreme Temperaturunterschiede: Von minus 23,6 Grad in Bamberg bis plus 5,9 Grad in Helgoland reichte Sonntag früh die Spanne. Eine solche Differenz von knapp 30 Grad sei sehr ungewöhnlich, berichtete Meteorologe Jens Hoffmann vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. In Nordbayern mit dem Kältezentrum Bamberg wurden auch die tiefsten Werte dieses Jahres in Deutschland gemessen. An der Küste sank dagegen die Temperatur auch in der Nacht nicht unter den Gefrierpunkt. Privatflugzeug wegen Kälte notgelandet In Königshain in Sachsen musste ein Privatflugzeug ist am Samstagnachmittag auf einem Acker notgelanden, da wegen der niedrigen Temperaturen während des Fluges der Vergaser vereist war. Der 54-jährige Pilot habe die einmotorige Cessna, die mit zwei Passagieren in Berlin/Schönhagen gestartet war, sicher aufgesetzt, teilte die Polizeidirektion Chemnitz am Sonntag mit. Die beiden Fluggäste, die nach Karlsbad in Tschechien wollten, hätten ihre Reise mit einem Taxi fortgesetzt. Nachdem ein Bauer mit seinem Traktor eine Startbahn geräumt hatte, sei der Pilot wieder gestartet und ohne Probleme nach Berlin zurückgekehrt.(APA/dpa)