Fußball
Zeit des Kennenlernens ist für Jara vorbei
In der Vorbereitung wartet viel harte Arbeit beim Hamburger Sportverein
Hamburg - Trainer Kurt Jara ließ die Spieler des
Hamburger SV zum Trainingsauftakt bei beißender Kälte schwitzen.
Knapp zwei Stunden dauerte am Samstag die erste Übungseinheit des
deutschen Fußball-Bundesligisten in diesem Jahr: Einlaufen,
Stretching, Übungsspiel, 25 Minuten Dauerlauf, erneut ein
Übungsspiel. "Das ist das normale Pensum", meinte der Coach und deutete damit
an, in welche Richtung es in den nächsten Monaten gehen wird. "Wir
wollen Erfolg haben. Dafür müssen wir viel arbeiten", erklärte der
51-Jährige Coach. Saisonziel sei ein einstelliger Tabellenplatz.
Derzeit ist der HSV Elfter mit fünf Punkten Rückstand auf den
Neuntplatzierten.
Bernardo Romeo ist das begehrte Objekt
Jara hofft, dass bis zum Beginn des Trainingslagers in Spanien am
Mittwoch der umworbene argentinische Stürmer Bernardo Romeo in
Hamburg eintrifft. "Es wäre sehr angenehm, wenn es in den nächsten
Tagen mit dem Wechsel klappt", so der Österreicher. Dem HSV fehlt in
dieser Saison ein Torjäger. Barbarez, der im vergangenen Spieljahr
mit 22 Toren bester Schütze der Bundesliga war, liegt bisher mit drei
Treffern weit hinter den Erwartungen. Romeo, der mit avisierten 5,88
Millionen Euro der teuerste Transfer in der Geschichte des HSV wäre,
soll Abhilfe schaffen.
Über die bescheidenen Wechselaktivitäten in der Winterpause war
der Coach allerdings enttäuscht. Lediglich Ersatztorhüter Carsten
Wehlmann wurde an Zweitliga-Tabellenführer Hannover 96 ausgeliehen.
Über die Wechselbestrebungen von Verteidiger Panadic sagte Jara:
"Sturm Graz will ihn haben, aber nichts zahlen. Wir sind doch kein
Sozialverein." (APA/dpa)