London - Strenge und ungeliebte Vorgesetzte schaden der
Gesundheit ihrer Untergebenen. Das fanden britische Wissenschafter
der Universität in High Wycombe in einem Experiment heraus, wie die
Wissenschaftszeitschrift "New Scientist" berichtet.
Die Forscher hatten regelmäßig den Blutdruck von Krankenpflegern
mit unterschiedlichen Chefs geprüft. Die einen arbeiteten je nach
Arbeitstag unter einem Vorgesetzten, den sie mochten, und dann wieder
unter einem, den sie fürchteten. Eine andere Gruppe hatte dagegen
zwei Chefs, die gleichermaßen beliebt waren.
Die Wissenschafter stellten bei der ersten Gruppe mit den
unterschiedlichen Vorgesetzten bereits einen generell höheren
Blutdruck fest als bei der Kontrollgruppe fest. Besonders auffällig
wurde der Einfluss von Vorgesetzten auf das körperliche Wohl ihrer
Untergebenen, wenn diese unter dem gefürchteten Chef arbeiteten: Da
stieg der durchschnittliche Blutdruck von 113/75 auf 126/81. Das sei
hoch genug, um langfristig zu einem ernsthaften Gesundheitsrisiko zu
werden, betonte der Wissenschafter George Fieldman. (APA/AP)