Ein US-Gericht hat am Mittwoch den Termin für die Anhörung im Kartellverfahren um den Softwarekonzern Microsoft Corp auf den 7. Januar festgelegt. Dann wollen die Richter entscheiden, ob sie der Bitte des Konzerns um Aufschub einer Anhörung zu möglichen Lösungen in dem Verfahren nachkommen werden. In einem Antrag an ein US-Bezirksgericht vom 21. Dezember hatte Microsoft den Wunsch um eine Verschiebung damit begründet, neun der US-Bundesstaaten strebten eine "dramatische Expansion" der möglichen Sanktionen an. Breite Front gegen Microsoft Die neun Staaten, die den zwischen Microsoft, dem US-Justizministerium und neun weiteren Bundesstaaten erzielten Vergleich abgelehnt hatten, wandten sich gegen eine Verschiebung. Sie fordern schärfere Auflagen für den Konzern, dem vorgeworfen wird, sein Monopol bei PC-Betriebssystemen illegal aufrechtzuerhalten. Nach dem ursprünglichen Zeitplan sollten die Anhörungen für eine Lösung des Microsoftverfahrens am 11. März beginnen. Auflagen Die Einigung zwischen der Regierung und Microsoft sieht früheren Angaben zufolge "weit reichende" Auflagen für den Konzern vor, die den Wettbewerb in der Software-Industrie beleben sollen. Dabei sollen unter anderem mit Microsoft konkurrierende Softwareanbieter mehr Einblick in das Betriebssystem Windows bekommen.(Reuters)