Wien
Traditionelle "Jännerstürme" über Wien
Spitzen von 160 km/h registriert
Wien - Die "traditionellen" Jännerstürme sind am Mittwoch
über Österreich hinweggefegt. Schwerpunkt war der Osten und der
Donauraum. In Wien und Eisenstadt wurden Böen bis zu 100 km/h
gemessen. Die absolute Spitze registrierten die Meteorologen der
Hohen Warte am Sonnblick mit 160 km/h. Ungewöhnlich tiefe Temperaturen
Die Feuerwehr in der Bundeshauptstadt stand im Dauereinsatz. Die
gute Nachricht: Schon Donnerstag wird der Sturm schwächer, dafür
kommt eisige Kälte.
Ungewöhnlich an der Mischung aus Sturm und leichtem Schneefall
seien die relativ tiefen Temperaturen gewesen, erklärten die
Wetterexperten. Für morgen Donnerstag wurde in ganz Österreich
sonniges und kaltes Winterwetter vorhergesagt.
Wiener Feuerwehr wurde vom Sturm auf Trab gehalten
Die Wiener Feuerwehr wurde vom Sturm auf Trab gehalten. Allein in
der Zeit von 7.30 bis etwa 11.00 Uhr wurden rund 75 Einsätze wegen
Sturmschäden registriert. Besonders spektakulär und schwierig war die
Arbeit der Florianijünger in Wien-Währing. Kurz nach 8.30 Uhr war in
der Hofstattgasse ein Baugerüst aus seiner Verankerung gerissen
worden. Es hatte sich an ein anderes Haus "angelehnt". Dabei wurden
durch herabfallende Trümmer mehrere geparkte Pkw beschädigt.
Stundenlang war die Feuerwehr im Einsatz, um das Gerüst zu sichern
und abzubauen.
Pech hatten die Bewohner eines Hauses in der Wiedner Hauptstraße
in Wien-Wieden. Der Sturm deckte einen Teil des Daches ab. Dabei
wurden auch einige Rauchfänge umgerissen. Bis zur Sanierung durften
die Mieter nicht heizen. Allerdings wurde eine Ersatzheizung
versprochen. Diese dürfte auch nötig sein, denn laut Meteorologen
wird es in den nächsten Tagen winterlich bleiben. Frühestens Anfang
nächster Woche könnte das Thermometer wieder die Null-Grad-Marke
übersteigen.
(APA)