"Vorsichtig optimistisch" reagiert die "Initiative Journalisten" in der Gewerkschaft KMSfB (Kunst, Medien, Sport, freie Berufe) auf die Kündigung der Presseratsmitgliedschaft durch den Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Es bestehe erstmals die Chance, dass der Presserat seine "bisherige Zahnlosigkeit ablegt und zu einem allseits anerkannten, wirksamen Instrument echter Selbstkontrolle wird", meinte der Sprecher der Initiative Michael Kress in einer Aussendung. Kress knüpft seine Hoffnungen vor allem an den Umstand, dass der VÖZ den Ehrenkodex unverändert beibehalten wolle und Juristen beigezogen werden sollten. Eine der größten Schwächen des alten Presserates sei das Fehlen erfahrener Juristen gewesen, "wodurch Spruchpraxis und Kontinuität der Entscheidungen oft zu wünschen übrig ließen". (APA)