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Rom - Mit kulinarischen Beleidigungen tragenItaliener und Finnen ihren Streit darüber aus, wer die künftigeLebensmittelbehörde der Europäischen Union beherbergen darf - Parmaoder Helsinki. Den Anfang machte am Wochenende der italienischeMinisterpräsident Silvio Berlusconi auf dem EU-Gipfel in Belgien."Die Finnen wissen noch nicht einmal, was 'prosciutto' ist", höhnteer. Die Antwort kam am Mittwoch per Schlagzeile aus Helsinki:"Prosciutto ist Schinken", Untertitel der größten finnischen Zeitung:"1,2 Millionen Finnen wissen das jetzt. Reicht das Berlusconi?" Die Vereinigung der Parmaschinken-Hersteller will dortweitermachen, wo Berlusconi aufhörte, und dem finnischenMinisterpräsidenten Paavo Lipponen eine ganze Schinkenkeule schicken."Ich hoffe, er ist nicht beleidigt", sagte ein Sprecher. So ganz daneben liegen die Italiener nicht mit der Annahme, dassLuxusschinken aus Parma nicht gerade das Nationalgericht der Finnenist. Als Leckerbissen ziehen sie Räucherlachs vor. Im vergangenenJahr importierte Finnland nur 100 Schinken, Frankreich hingegen. (APA/Reuters)