Wien - 12 Stunden, von 16 Uhr bis 4 Uhr früh, heißt es am Samstag in der Wiener Arena "Nestroy.WANTED.Dead". Rund 200 Künstler widmen sich in Theater, Film, Musik, Tanz, Performance und anderen Ausdrucksformen dem so genannten Jahresregenten. Durch das Publikum wandeln nicht nur die "4 Heinos" und "die strickende Frau Wolf" ("Ich bin Ferdinand Raimund, warum feiert ihr mich nicht?"), sondern auch Nestroy himself (dargestellt von Karl Wozek). Kinderfreundlich beginnt's: Um 16.30 Uhr gibt es in der kleinen Halle das Wiener Kindertheater mit "Der Zerrissene", um 17.15 Jugendtheater mit "Der gefühlvolle Kerkermeister" in der großen Halle. Zur Hauptabend-Prime-Time um 20.15 Uhr gibt es dort "Häuptling Abendwind oder das greuliche Festmahl" mit Punkband-Begleitung, um 22 Uhr mit "Nestroys Baldachin" eine "Umerziehung". Ab 23.30 Uhr wird ein Best of aus Hubsi Kramars und Martin G. Wankos "Der Schleim" gezeigt. Um 1.30 Uhr folgt ein Auftritt von Didi Bruckmayrs Band "Wipeout", die bei "Set new parameters" Songs aus ihrem Programm "Nestroy'n'Wipeout" bringen. Ab 2.30 Uhr leiten DJ Flo & hellsbells zum Gratis-Frühstück über. In der kleinen Halle holt bei "Nestroy am Mars" der "Zorn auf Nestroy" schon um 21.30 Uhr das Publikum ein, um 22.45 Uhr geben maschek "NE STORY zum 200." zum Besten. Um 23.30 Uhr sind monochrom mit einer Veranstaltung vertreten, die den längsten Titel des Abends trägt, der von der Gruppe selbst jedoch "auf einer Skala von 0 bis 12" nur "eine 4" bekommt und deshalb hier nicht wiedergegeben wird. Ab 0.30 Uhr hat man in der kleinen Halle einen "K.A.R.L.", ab 2 Uhr gibt es "drum and bass and josef meinrad" bei Fettsquads "nestroy and bass" sowie die Space Ant. Im Beisel gibt es unter anderem einen "Schlagabtausch" zwischen Schauspielern und Publikum bei "Extemporieren: ..." mit dem u.r.theater (22 Uhr), "Selten gelacht" wird um Mitternacht bei Hagestolz, nach 1.45 Uhr gibt es "Dreckige Lieder" von Tini Trampler & Band. In der schwarzen Galerie gibt es drei Durchläufe (ab 18, 21 und 0 Uhr) des Filmprogramms, in der Weißen Galerie treffen in "derfünfteraum" die vier anderen Veranstaltungsorte aufeinander. Im Freien gibt es unter anderem eine Endlosschleife des Films "Nestroy im Weltall" von Patrick Pleisnitzer, Live Graffiti und einen "zensurierten Theaterabend" von Günter Lickel. (APA)