Linz - Trotz der Terroranschläge vom 11. September und der trüben wirtschaftlichen Gesamtlage rechnen die Reisebüros mit einem guten Sommer 2002. Die Ziele werden sich allerdings ändern: Österreich und das benachbarte Ausland werden aktiver, erklärten die Mitglieder der Kammer-Fachgruppe Reisebüros am Donnerstag in Linz.

Im heurigen Jahr rechnet man mit einem Umsatzplus von drei bis fünf Prozent, der Einbruch nach dem 11. September hat den 207 Reisebüros im Land ob der Enns aber einen Umsatzausfall von rund 27,52 Millionen Schilling (zwei Mio. EURO) gebracht. Das Fernreisegeschäft für die Wintermonate läuft noch gedämpft, für den kommenden Sommer ist Vorsteher Peter Kepplinger aber optimistisch. "Die Kunden werden ihre Urlaubswünsche nicht aufgeben, sondern verschieben", ist er überzeugt. Dabei rechnet er allerdings mit einem leichten Rückgang der Flugreisen und einem Anstieg der Selbstfahrer und Busreisen. (moe, Der Standard, Printausgabe, 30.11.01)