weltweite Niedergang der Halbleiterindustrie hat IBM zu weiteren Kündigungen veranlasst. Wie Big Blue heute, Donnerstag, mitteilte, werden in sieben US-Chipfabriken rund 1.000 Mitarbeiter und weitere 180 Stellen bei einem Speichertechnologie-Werk abgebaut. Die Produktionsstandorte in Europa, Kanada und Japan seien von dem Jobabbau nicht betroffen. Abwärtstrend bleibt In der Mikroprozessoren-Einheit von IBM sind derzeit 21.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die jetzige Reduktion bedeutet einen Abbau von 4,7 Prozent. Im Oktober hatte IBM mitgeteilt, dass die Halbleiter-Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent zurückgegangen sind. Dieser Trend werde sich auch im derzeit laufenden vierten Quartal weiter fortsetzen, so IBM-Vizepräsident John R. Joyce. Neue Werke werden dennoch gebaut Der Jobabbau soll in den nächsten ein bis zwei Monaten durchgeführt werden. Am stärksten betroffen ist das Halbleiter-Werk in Burlington, wo 500 Arbeiter oder sechs Prozent der Belegschaft den Pink Slip erhalten. In Endicott verlieren rund 400 Techniker, Designer, Manager und Ingenieure ihren Arbeitsplatz. IBMs Pläne, in East Fishkill ein neues Werk zu errichten, sind laut IBM-Sprecher Jeff Couture nicht gefährdet. Im August des kommenden Jahres sollen die ersten Chips produziert werden, bis zum ersten Quartal 2003 soll das Werk voll ausgelastet sein. Auch der Aufbau von Produktionsstätten in China werde planmäßig fortgeführt. In Peking will IBM Chips für Nokia-Handys produzieren.