Film
"Hundstage" im Winter von Sundance
Zweiter österreichischer Film am Festival in Park City
Wien - Ulrich Seidls in Venedig mit dem Großen Preis der
Jury ausgezeichnete "Hundstage" ist einer von zehn
europäischen Filmen, die zum Sundance Film Festival eingeladen sind, gab die
Austrian Film Commission
(AFC) bekannt. Damit sei nach Michael Glawoggers "Megacities" (1999)
erst zum zweiten Mal ein österreichischer Film in der Auswahl des vom 10.
bis 20. Jänner in Park City in Utah laufenden
Festival vertreten, das als eines der imageträchtigen
Branchenereignisse abseits des Hollywood-Mainstreams gilt - und als Top-Marktplatz
für europäische Exportware.
Die internationale Vermarktung der ab 18. Jänner in Österreich in den Kinos laufenden
"Hundstage" läuft insgesamt gut: Verleihrechte wurden
nach Deutschland, Griechenland, Italien, Rußland, Kanada sowie in die
Niederlande verkauft. Darüber hinaus herrsche besonders im
englischsprachigen Raum reges Interesse nach Retrospektiven der
bisherigen Arbeiten von Ulrich Seidl, so die AFC.
Das wegen der Olympischen Spiele im
benachbarten Salt Lake City eine
Woche vorverlegte Festival hat sein Programm etwas umgestellt: Zum ersten Mal
haben die Organisatoren Show-Filme unabhängiger
Regisseure, die nicht an dem Wettbewerb teilnehmen, in zwei Gruppen
unterteilt. In der Kategorie "American Spectrum" befinden sich
Low-Budget-Streifen mit weniger bekannten Akteuren. "American
Showcase" stellt dagegen Werke etablierter Filmemacher wie Todd
Solondz ("Storytelling") vor.
Der (nur nationale) Wettbewerb ist ebenfalls zweigeteilt:
Unter
den 16 Anwärtern in der Kategorie Drama befindet sich etwa laut einem
Vorschau-Artikel von "Variety" der Film "Bark"
mit Lisa Kudrow in der Rolle einer Frau, die glaubt, ein Hund zu
sein. In der ebenfalls 16 Filme umfassenden Dokumentar-Sparte reicht
die Palette von einem Film über Schönheitswettbewerbe ("Miss
America") bis zu einem vietnamesischen Mutter-Tochter-Konflikt
("Daughter Danang").
"Hundstage" wird, wie auch aus der offiziellen Webseite der
sundance.org
hervorgeht, in der Reihe "World Cinema"
präsent sein.
(APA/red)