Das Sabotageprogramm "BadTrans.B" hat im Internet an Verbreitungsgeschwindigkeit verloren. "Der Höhepunkt ist überschritten", sagte Jürgen Schmidt vom Computerfachmagazin "c't" am Mittwoch. Antivirencenter, die einen Teil des E-Mail-Verkehrs auf Schädlinge hin überprüfen, hätten einen Rückgang festgestellt. Hersteller von Sicherheitssoftware für das Internet warnen jedoch weiterhin weltweit vor einer hohen Infektionsgefahr. Vor allem private User betroffen Nach Angaben Schmidts sind von "BadTrans.B" vor allem Privatleute betroffen. "Der zentrale Infektionsmechanismus ist der gleiche wie bei dem Vorgänger "Nimda"", erläuterte Schmidt. Firmen hätten diese Sicherheitslücke inzwischen geschlossen. Besonders gefährlich sei eine Kombination des E-Mail-Programms "Outlook Express" und einer alten Version des "Internet Explorers" ohne Sicherheitsaktualisierung (Patch). Bei dieser Softwarekonstellation würde der Schädling bereits in der Voransicht der infizierten E-Mail ausgeführt werden, ohne dass der Nutzer die elektronische Post öffnen müsse, sagte Schmidt. Passwörter können ausspioniert werden Der Wurm verschickt sich selbst über das E-Mail-Programm "Outlook" von Microsoft, indem er sich an ungelesene Mails anhängt. BadTrans.B zeichne Tastenbewegungen auf, warnten Sicherheitsexperten. Hacker könnten so Passwörter ausspionieren. Microsoft hat ein entsprechendes Security Bulletin veröffentlicht das die Sicherheitslücke schließen soll.(APA/dpa)