IBM wird im Dezember erstmals einen Server mit Intels Xeon MP-Server-Chip auf den Markt bringen. Der eServer x360 wird gleichzeitig als Evaluationsplattform für den Server-Prozessor dienen. Intel selbst will den mit dem Pentium 4 verwandten Chip erst im ersten Quartal 2002 ausliefern. Der IBM eServer x360 ist als Allzweckserver ausgelegt und wird über vier Xeon-Prozessoren mit jeweils 1,5 oder 1,6 GHz verfügen. Das System basiert auf IBMs eigenem Summit-Chipsatz, der sowohl für Xeon als auch für die 64-bit-Architektur der zukünftigen McKinley-Prozessoren geeignet ist. Die vier Prozessoren des x360 teilen sich über den Chipsatz Ressourcen wie Arbeitsspeicher und Input/Output-Kapazitäten. Mainframe-Eigenschaften Der Computerkonzern hat für die Enterprise X-Architektur des eServer x360 einige Elemente aus dem Mainframe-Bereich übernommen. Damit verspricht IBM eine besonders große Skalierbarkeit und Flexibilität für das System. So lässt sich die Anzahl der PCI-X-Slots von sechs auf 18 über die RXE-100 Remote Expansion Enclosure erweitern. Einen Preis für den eServer x360 hat IBM noch nicht bekannt gegeben. Intel verlangt allerdings für die Xeon MP-Prozessoren mit 1,5 GHz Taktfrequenz und 512 KB Cache 1.980 Dollar. Für das 1,6 GHz-Modell mit 1 MB Cache verlangt der Halbleiterhersteller 3.692 Dollar.(pte)