Innsbruck - Als "autoritäre Partei" hat der Tiroler SP-Abg. Erwin Niederwieser am Montag die FPÖ bezeichnet. Er sehe im Ablauf des Tiroler FP-Parteitages vm Sonntag die demokratiefeindliche Einstellung gegenüber Andersdenkenden innerhalb der FPÖ bestätigt. "Demokratie und Meinungsfreiheit haben in der Tiroler FPÖ nur sehr wenig Platz", erklärte SP-Klubobmann, LAbg. Walter Guggenberger. Abweichende Meinungen würden nicht zugelassen. Ein zur Wahl stehender Kandidat dürfe seine Präsentation nicht zu Ende führen. Von der Basis werde "totenstiller Gehorsam" eingefordert. Immer mehr zeige sich für ihn außerdem, dass "diese Partei Österreich aus der EU heraussprengen will", erklärte Niederwieser. Obmannkandidat zur Räson gerufen "Dass der Tagungsvorsitzende einen Obmannkandidaten kurzerhand unterbricht und zur Räson ruft, weil er Kritik an den Zuständen in der Tiroler FPÖ geübt hat, ist ein einmaliger Vorgang. In keiner anderen Tiroler Partei ist auch vorstellbar, einen von zwei Obmannkandidaten derart schamlos zu benachteiligen, wie es beim FPÖ-Parteitag der Fall war", meinte Guggenberger. In dieser Partei, die ihren früheren Obmann "in übelster zentralistischer Manier mittels telefonischer Weisung aus Wien aus der Partei ausgeschlossen hat", sei "durchgreifen" und "drüberfahren" ganz offensichtlich die normale Form des Umgangs miteinander, meinte Guggenberger. (APA)