[] Am Bau: Schon ausfinanzierte, aber bisher verzögerte Bauvorhaben vorzuziehen, sei zwar wünschenswert, aber kaum realistisch. Viel wichtiger wäre es, in der Bauwirtschaft mehr für die Ausbildung zu tun.
Aiginger: "Sinnvoll wären spezifische Angebotspakete zur Höherqualifizierung für arbeitslose Bauarbeiter, etwa in der Mechanik, der Elektronik oder auch zur Befähigung für kleinere Planungsaufgaben. Damit hätten die Arbeiter in der nächsten Hochkonjunkturphase eine zweite Chance: statt zum gleichen Job zurück vielleicht auf einen neuen, besser qualifizierten."
[] In der Ausbildung: Ausgaben in die Ausbildung sollten für Private etwa bis zu einer Höhe von 50.000 Schilling als Werbekosten steuerabsetzfähig werden. Unternehmen sollten für die Ausbildung im Betrieb einen Freibetrag geltend machen können.
[] Lebenslanges Lernen: Seit zehn Jahren, so Aiginger, werde darüber diskutiert, passiert sei bisher nichts. Es gelte die Aneignung moderner Fertigkeiten, vor allem neuer Informationstechnologien, zu fördern. Die Idee eines Ausbildungsschecks, der individuell gestaltbar und lebenslang einsetzbar wäre, sollte erprobt werden.
[] In der Forschung: Wahlweise zum Freibetrag sollte es einen Absetzbetrag für Forschungsausgaben geben, der dann auch jungen Firmen, die noch keine Gewinne machen, einen Anreiz bietet. Für die universitäre Forschung sollte es besondere Anreize für die Einwerbung von Drittmitteln aus der Industrie geben, etwa durch eine staatliche Verdoppelung dieser Mittel.
[] In der Informationstechnologie: Sowohl für Unternehmen als auch Private sollte es spezifische Förderungen geben, sowohl für die Anschaffung von PCs und von Software als auch für Schulungsprogramme. Diese Fördermaßnahmen könnten auch befristet - etwa bis Mitte 2002 - eingerichtet werden. Damit könnten Vorzieheffekte und ein konjunkturpolitischer Schub erzielt werden.