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Foto: apa/dpa/Jansen
Wien - Der Zustand des österreichischen Waldes hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verschlechtert. Die Hauptursache dafür dürfte die Trockenheit der vergangenen zwölf Monate sein. Dies berichtete der ORF-Hörfunk am Samstag mit Berufung auf das Landwirtschaftsministerium. Seit mehr als einem Jahrzehnt wird der Zustand des Waldes in Österreich durch Überwachung von etwa 7.000 ausgewählten Bäumen kontrolliert. Nach in den vergangenen Jahren registrierten Besserungen, trat nun eine Verschlechterung der Situation ein. Demnach hätte sich der Anteil der gesunden "Probebäume" ohne stärkeren Nadel- oder Blattverlust um mehr als fünf Prozent reduziert. Das Problematische an der Entwicklung: Sie wurde österreichweit beobachtet. Wie Markus Neumann, Koordinator der Waldschadenserhebung des Landwirtschaftsministeriums feststellte, dürfte die Hauptursache der Entwicklung in der diesjährigen Trockenheit liegen. Hinzu käme noch Insekten- und Pilzbefall. Der Zustand der Baumkronen wäre nach Jahren der Besserung wieder etwa so wie zu Beginn der Neunziger Jahre. Nicht klar sei, ob es sich um einen Einmaleffekt oder um eine generelle Trendumkehr handle. Laut dem Experten des Ministeriums könne man zwar die Luftverschmutzung bekämpfen. Schwieriger sei die Bekämpfung der Schädlinge. Witterungseinflüsse seien vom Menschen weitestgehend unabhängig. (APA)