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Moskau/Kabul - Die in Nordafghanistan eingeschlossenen Taliban-Verbände haben nach russischen Medienberichten Verstärkung durch einen ranghohen Tschetschenen-Kommandeur erhalten. Der ursprünglich aus Jordanien stammende Feldkommandeur Khattab sei am Freitag zu den Taliban-Kämpfern in der umkämpften Stadt Kundus gestoßen, berichtete der Fernsehsender RTR aus der afghanischen Hauptstadt Kabul unter Berufung auf inoffizielle Quellen. Khattab habe vor drei Tagen Tschetschenien verlassen und sei von Aserbaidschan nach Pakistan geflogen. Von dort sei er weiter nach Kundus gelangt. Auch die russische Agentur Itar-Tass meldete ohne Nennung einer Quelle den Einsatz Khattabs auf Seiten der Taliban. In Kundus sind seit einer Woche nach Schätzungen Tausende von Taliban sowie ausländische Mitkämpfer aus arabischen Staaten, aus Pakistan und Tschetschenien eingeschlossen. In Russland zählt Khattab zu den meistgesuchten Terroristen. Der moslemische Extremist soll hinter Flugzeugentführungen und Sprengstoffattentaten stehen und gilt als einer der brutalsten Rädelsführer im Krieg gegen die russische Armee im Nordkaukasus. (APA/dpa)