Unternehmen
Negatives Ergebnis bei Ottakringer nach drei Quartalen
Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um über 100 Millionen Schilling gestiegen
Wien - Der börsenotierte Wiener Brauereikonzern Ottakringer
Brauerei AG musste in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres
2001 so wie schon zum Halbjahr ein negatives Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) hinnehmen. Bis September
verschlechterte sich das EGT auf minus 1,4 Mill. S (-101.700 Euro)
nach positiven 2,2 Mill. S in der gleichen Vorjahresperiode. Zum
Halbjahr 2001 wurde noch ein Minus von 3,3 Mill. S ausgewiesen. Grund
für die roten Zahlen sind der noch negative Einfluss der im März 2000
gekauften deutschen Innstadt-Brauerei in Passau, teilt das
Unternehmen am Freitag mit.
Bis Ende September erzielte Ottakringer einen Konzernumsatz von
879,3 Mill. S (63,9 Mill. Euro) nach 758,1 Mill. S in derselben
Vorjahresperiode. Das entspricht einem Zuwachs von 16 Prozent, der
ebenfalls auf die Integration der Innstadt-Brauerei zurückzuführen
war. Die Mitarbeiteranzahl stieg dadurch von 218 auf 328
Beschäftigte. Der Cash-flow lag bei 72,7 nach 73,9 Mill. S.
Sanierung im Gange
Ottakringer-Vorstandsvorsitzender Siegfried Menz geht davon aus,
dass das Unternehmen heuer die Milliarden-Schilling-Grenze beim
Umsatz überschreiten wird. Ottakringer will das Ergebnis trotz der
schwierigen Rahmenbedingungen gegenüber dem Geschäftsjahr 2000
verbessern. Das sei den Aktionären versprochen worden, so Menz. Im
Vorjahr wurde konzernweit ein Betriebsergebnis von 414.000 S, ein EGT
von 18,5 Mill. S und ein Jahresüberschuss von 14,2 Mill. S
erwirtschaftet.
Die Sanierung der ehemals darniederliegenden Passauer Brauerei sei
voll im Gange, sämtliche angepeilte Etappenziele wurden bisher
erreicht, heißt es weiter. Der Umsatz der Innstadt-Brauerei lag in
den ersten drei Quartalen um 4,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau,
das EGT habe sich deutlich verbessert, sei aber nach wie vor negativ.
Für das kommende Jahr erwartet Menz erstmals ein ausgeglichenes
Ergebnis der Innstadt-Brauerei. (APA)