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APA / OTS
Wien - Der heimische Marktführer im Fertighausbau, die im Familienbesitz befindliche Elk Fertighaus AG mit Firmensitz im niederösterreichischen Schrems, übernimmt ab sofort das Ruder bei der viertgrößten deutschen Fertighausbaufirma Bien-Haus AG in Schlüchtern. Gestern erwarb Elk vom bisherigen Bien-Haus Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzenden Hans Bien 30 Prozent der Aktien. Eine Option auf weitere 22 Prozent wird im Jänner 2002 "auf jeden Fall genutzt werden", sagte Elk-Firmengründer und Vorstandsdirektor Johann Weichselbaum heute, Freitag, in Wien. Zugleich hat Johann Weichselbaum den Vorsitz im Bien-Haus Vorstand übernommen. Auch Sohn Erich Weichselbaum ist in den Bien-Haus Vorstand eingetreten. Vision ist Wirklichkeit geworden Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Bien-Haus wird der Elk-Konzern nach eigenen Angaben mit einem geschätzten Jahresumsatz von knapp 3,3 Mrd. S (240 Mill. Euro) zum neuen europäischen Marktführer am stark fragmentierten Fertighausbaumarkt. Für ihn sei eine "Vision" Wirklichkeit geworden, die er schon vor über 20 Jahren bei der Gründung des ersten Fertighauswerkes hatte, sagte Weichselbaum. Gemeinsam werden im laufenden Jahr 2.102 Fertigteilhäuser produziert, 1.002 entfallen auf die Elk Fertighaus, 1.100 auf die Bien-Haus. Vom Umsatz entfallen 1,36 Mrd. S auf Elk und 1,93 Mrd. S auf Bien-Haus. Die Bien Haus-Aktien wurden laut Weichselbaum zu einem nicht genannten Kaufpreis, der aber über dem aktuellen Börsekurs lag, übernommen. Bien-Haus ist mit 2,46 Mill. Aktien an der Frankfurter Börse gelistet. Gegen Mittag notierte die Aktie mit 9,05 Euro um 2,7 Prozent fester als zum Vortagesschluss. Gemessen am derzeitigen Aktienkurs wird der Kauf des 52 Prozent-Anteils an der Bien-Haus AG über 11,5 Mill. Euro (158,2 Mill. S) kosten. (APA)