Klagenfurt - Das Kärntner Landesarchiv und das Archiv der Republik Slowenien haben den Austausch von Originalurkunden, -handschriften und -akten durchgeführt. Das Material reicht von Pergamentrollen aus dem Mittelalter bis zu zeitgeschichtlichen Quellen über die Kärntner Volksabstimmung im Jahr 1920, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung des Kärntner Landespressedienstes. Im Transport von Kärnten nach Laibach hätten sich nach Angaben des Kärntner Landespressediensts 45 Urkunden, sechs Handschriften und zwölf Kartons mit mehr als 5.000 Aktenblättern im Original sowie einige tausend Kopien befunden. Slowenien habe im Gegenzug 21 Urkunden, vier Handschriften und 15 Kartons mit rund 10.000 Akten samt weiteren Kopien wichtiger Dokumente befunden. Die Lieferung sei am Freitag in Klagenfurt eingetroffen. Das Material stamme aus dem Zeitraum vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Der Leiter des Kärntner Landesarchivs, Wilhelm Wadl, freute sich anlässlich des Urkundentausches über die "pragmatische Lösung aller offener diesbezüglichen Fragen", weil man nicht auf die endgültige Klärung aller völkerrechtlichen Bedenken auf höchster staatlicher Ebene gewartet habe. Wadl kündigte an, die "erfolgreiche gemeinsame Kooperation" mit dem Archiv der Republik Slowenien fortzusetzen und zu vertiefen. (APA)