Der Internationale Automobilverband (FIA) hat sich zu einem generellen Verbot von Partnerschaften zwischen dem Rennsport und der Tabakindustrie entschlossen. Ab 2007 wird Tabakwerbung aller Art, auch in Form von Sponsoring, untersagt. Formel 1 stark vom Verbot betroffen Gemäß Schätzungen der FIA belief sich der finanzielle Aufwand der Tabakindustrie im Automobilsport zuletzt auf rund 350 Millionen Dollar (397 Mio. Euro/5,46 Mrd. S) pro Jahr. Vom Verbot relativ stark, aber bei weitem nicht ausschließlich betroffen ist die Formel 1. In der Saison 2001 hatten Ferrari (Marlboro), McLaren-Mercedes (West), Jordan-Honda (Benson & Hedges), BAR-Honda (B.A.T.) und Benetton-Renault (Mild Seven) große Summen aus der Tabakindustrie erhalten. Ähnliche Verbote wurden von den Regierungen etlicher Länder bereits verhängt oder in Aussicht gestellt. Der Verband publizierte seine Entscheidung am Vorabend einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf veranstalteten Tagung zum Thema "Gefahren des Tabakgenusses", an der auch FIA-Präsident Max Mosley teilnimmt. (APA)