Islamabad - Die von den Kräften der Nordallianz getragene Regierung Afghanistans in Kabul hat Frauen erlaubt, wieder außerhalb des Hauses zu arbeiten. Das entsprechende Verbot des früheren Taliban-Regimes sei außer Kraft gesetzt, sagte Außenminister Abdullah Abdullah dem UNO-Beauftragten für Afghanistan-Hilfe, Mike Sackett. Sackett berichtete am Mittwoch in Islamabad über die Gespräche, die er am Dienstag in Kabul geführt hatte. Bei dem Treffen mit Sackett sagte Außenminister Abdullah außerdem, dass Frauen in der Öffentlichkeit künftig nur noch ein Tuch über dem Kopf tragen müssten. Das Tragen der "Burka" - ein mantelartiges Kleidungsstück mit Augen-Gitter - sei nicht mehr Vorschrift. Vor allem auf dem Land tragen afghanische Frauen die meist hellblaue Burka allerdings auch ohne Vorschrift. (APA)