Graz - Ihren Auftragseingang hat die Andritz-Gruppe in den ersten neun Monaten 2001 um 8,7 Prozent von 830,8 auf 903,3 Mill. Euro (12,43 Mrd. S) gesteigert. Wie das Grazer Unternehmen am Mittwoch mitteilte, habe besonders der Bereich Walz- und Bandbehandlungsanlagen einige Referenzorders - vor allem aus China - an Land ziehen können. Der Auftragsstand lag per Ende September mit 897,3 (nach 888,6) Mill. Euro auf Jahresbasis um 1,0 Prozent höher. Auf Grund der höheren Auftragseingänge und der erfreulichen Neunmonatsergebnisse rechnet Andritz mit einem Rekordergebnis für 2001. Auch für das kommende Jahr 2002 wird von einer "zufrieden stellenden Geschäftsentwicklung" ausgegangen. Die Projekt-Aktivität in den von Andritz bedienten Märkten sei weiterhin hoch, vor allem in China und Südamerika. Im dritten Quartal sei der Konzern-Auftragseingang hinter dem "deutlich höheren Niveau des Vorjahresquartals" zurück geblieben. Daher sei geplant, die englische Produktionsstätte in Hull als "vorbeugende Kapazitätsanpassung" zu schließen. In Finnland werden Töchter fusioniert In den kommenden Monaten sieht Andritz die Integration und Konsolidierung von Andritz-Ahlstrom und UMT als vorrangige Ziele, wodurch der Konzern Synergiepotenziale ausschöpfen will. In Finnland sollen im Geschäftsbereich Zellstoff und Papier die Töchter Andritz Oy und Andritz-Ahlstrom fusioniert werden. Andritz ist nach eigenen Angaben weltweiter Marktführer bei Produktionssystemen für die Papier- und Zellstoffindustrie, die Stahlindustrie und andere spezialisierte Industriezweige. Die Gruppe hat weltweit 17 Produktionsstätten (Österreich, Deutschland, Kanada, USA, China, Finnland, Dänemark, Frankreich und Niederlande). An der Wiener Börse notierte die Andritz-Aktie am Mittwoch im Frühhandel mit 21,75 Euro um 0,23 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages (21,80 Euro). Börsenotiert ist Andritz seit 25. Juni 2001. (APA)