Der niederländische Telekom-Konzern KPN will zur Reduzierung seiner Schulden von derzeit 22,3 Mrd. Euro (307 Mrd. S) neue Aktien im Wert von fünf Mrd. Euro ausgeben. Zudem solle die Unternehmensgruppe um die Kernaktivitäten in Deutschland, Belgien und den Niederlanden restrukturiert werden, teilte KPN bei der auf Mittwoch vorgezogenen Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen in Amsterdam mit. Weiter hieß es, 65,3 Prozent des Aktienofferts werde ein Banken-Konsortium übernehmen. Den Rest zeichne der niederländische Staat. Bis Ende 2002 sollen die Schulden auf 14 Mrd. Euro sinken. Einschließlich Sondereffekten habe sich der Verlust im dritten Quartal auf 231 Mill. Euro belaufen, teilte KPN weiter mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) betrage bei einem Umsatz von 3,12 Mrd. Euro 921 Mill. Euro. Vergleichszahlen waren zunächst nicht verfügbar. Für das Gesamtjahr 2001 sei mit einem Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent zu rechnen. KPN bekräftigte zudem, dass das Ebitda um fünf Prozent wachsen werde. (apa/reuters)