Berlin - Die deutsche Bundesregierung setzt sich nach Informationen der "Berliner Zeitung" dafür ein, dass Arbeitnehmer die ab Mitte Dezember erhältlichen Starter-Kits mit Euro-Münzen steuerfrei von ihrem Arbeitgeber bekommen können. Dies gehe aus einer parlamentarischen Anfrage des SPD-Finanzexperten Joachim Poß hervor, berichtete das Blatt (Dienstagausgabe). Hintergrund seien Anfragen vieler Firmen, die ihren Mitarbeitern die Starter-Kits zu Weihnachten schenken wollten. Dies mache aber nur Sinn, wenn sie steuerfrei seien. Die Bundesregierung sei der Auffassung, dass Unternehmen die Starter-Kits im Rahmen der für Sachbezüge geltenden Freigrenze von 50 Mark (25,6 Euro/352 S) steuerfrei überlassen könnten, hieß es nach Angaben des Blattes in der Antwort auf die Anfrage. Dies könne dazu beitragen, die Akzeptanz in der Bevölkerung für die neue Währung deutlich zu erhöhen. Bundesländer müssen zustimmen Ob die Starter-Kits tatsächlich steuerfrei abgegeben werden könnten, sei aber noch offen, schrieb das Blatt weiter. Denn die Bundesländer müssten noch zustimmen. Eine Reihe von Ländern sei auf Grund der Steuerausfälle dagegen. Die Front bröckele jedoch. Mittlerweile seien viele SPD-Länder, aber auch die CDU-geführten Regierungen in Bayern und Baden-Württemberg für die steuerfreie Regelung, berichtete die Zeitung. Ab dem 17. Dezember 2001 geben die deutschen Kreditinstitute in Folien verpackte Münzhaushaltsmischungen - die Starter-Kits - mit je 20 Euro-/Cent-Münzen im Wert von 10,23 Euro (140,77 S) gebührenfrei für 20 Mark an die Bevölkerung ab. (APA/AP)