Wien - Ein gegenüber dem Vorjahresquartal schwaches operatives Ergebnis (EBIT) des börsenotierten Anlagebauers Andritz im dritten Quartal 2001 prognostiziert die Deutsche Bank. Auf Grund ausgesprochen starker Margen in anderen Bereichen werde das Quartalsergebnis jedoch mit 7,1 Mill. Euro (97,7 Mill. S) um rund 18 Prozent über jenem des Vorquartals liegen, heißt es in der Kurzanalyse vor der für Mittwoch anberaumten Präsentation der Andritz-Quartalsergebnisse. Mit einem Kursziel von 29 Euro wird die Andritz-Aktie zum Kauf empfohlen. Zum Vergleich, gegen Montag Mittag notierte das Papier mit 21,30 Euro um 5,47 Prozent unter dem Freitagsschlusskurs. Für die gesamten ersten neun Monaten 2001 prognostiziert die Deutsche Bank - sie war Leadmanager beim Börsegang - einen EBIT-Anstieg um 26,3 Prozent auf 43,9 Mill. Euro. Der Umsatz sollte sich im gleichen Zeitraum um 20,2 Prozent auf 910,3 Mill. Euro erhöhen und der Reingewinn um 80,7 Prozent auf 19,3 Mill. Euro (265,6 Mill. S) nach 10,7 Mill. Euro im selben Vorjahreszeitraum steigen. Übernahme von Universal Milling Technology positiv Die Übernahme des Futtertechnik-Unternehmens Universal Milling Technology (UMT) werde sich positiv in den Neunmonatszahlen bemerkbar machen, so die Analysten weiter. Andritz werde dadurch um 25 Mill. Euro mehr an Umsatzerlösen lukrieren können. Den gleichen Betrag werde UMT auch zu den Auftragseingängen beitragen. Die Deutsche Bank prognostiziert für die ersten drei Quartale eine verbesserte EBITA-Spanne von 4,8 Prozent, die aber unter jener des finnischen Hauptkonkurrenten Metso Corporation (6,3 Prozent) liege. Angesichts der zu erwartenden Synergieeffekte aus der Akquisition der Andritz-Ahlstrom erwarten die Aktienexperten jedoch "Raum für weiteres Gewinnpotenzial" und eine Verringerung der Margen-Differenz zwischen den beiden Unternehmen. (APA)