Eisenstadt - In der Causa Bank Burgenland steht im Land bereits 2002 eine grundlegende Entscheidung an: Hereinnahme eines strategischen Partners oder Verkauf der Bank über ein internationales Investmenthaus. Eine interne Arbeitsgruppe sei dabei, alle Möglichkeiten auszuloten, sagte der burgenländische Finanzlandesrat Helmut Bieler (S) am Montag am Rande der Präsentation des Landeshaushalts 2002 in Eisenstadt. Das Ziel des Finanzreferenten ist es, die Haftungen des Landes für die mit der Hom-Rusch-Affäre und anderen Kreditlasten gewaltig ins Trudeln geratene Bank Burgenland außerbudgetär zu lösen. Schlimmstenfalls Land mit fünf Milliarden Schilling belastet Wenn das nicht gelingt, wird die Budgeterstellung des Landes ab 2004 nicht gerade einfach werden, denn mit diesem Jahr beginnen mögliche Rückzahlungen zu laufen. Im schlimmsten Fall könnte das Land mit bis zu 5 Mrd. S (363 Mill. Euro) belastet werden. Neben der Verbesserung der Ertragslage der Bank auf allen Ebenen und der Verwertung von Bankvermögen zählen auch die Kooperation mit einem strategischen Partner oder der Verkauf der Bank, die sich nahezu zur Gänze im Landesbesitz befindet, zu den Optionen. (APA)