Telekom
Siemens bestätigt Bericht über US-Verluste von ungefähr 9,1 Milliarden Schilling
"Größenordnung stimmt in etwa" - Goodwill-Abschreibungen belasten US-Tochter - Weiter UMTS- Gespräche mit Vodafone
Die deutsche Siemens AG
, München/Berlin, habe
in den USA im Geschäftsjahr 2000/2001 (30. September) einen Verlust
vor Steuern von 1,3 (Vorjahr 0,3) Milliarden DM - 665 Millionen Euro bzw. 9,15
Milliarden Schilling - eingefahren. Mit dieser Aussage bestätigte am Montag ein
Unternehmenssprecher grundsätzlich einen diesbezüglichen
Medienbericht. "Wir wollen nicht in Abrede stellen, dass die
Größenordnung in etwa zutreffend ist".
Bilanz-Pressekonferenz
Nach seinen Worten haben unter anderem Goodwill-Abschreibungen die
Ertragslage der US-Holding Siemens Corp belastet. Genauere Angaben
dazu werde der Technologiekonzern am 6. Dezember im Rahmen der
Bilanz-Pressekonferenz machen.
Gerspräche mit Vodafone
Siemens hatte am vergangenen Mittwoch bei der Vorlage der
vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr im Konzern einen
Ertragseinbruch von 2,1 (8,7) Milliarden Euro - (28,9 Milliarden Schilling gemeldet. Der
Siemens-Sprecher bekräftigte zudem, dass es weiterhin Gespräche mit
dem Netzbetreiber Vodafone über UMTS-Mobiltelefone gebe. Damit wies
der Technologiekonzern einen anders lautenden Bericht eines Magazins
zurück. "Der Spiegel" hatte gemeldet, dass Vodafone beim Start von
UMTS nach derzeitiger Planung hauptsächlich auf andere
Handyhersteller zurückgreifen werde.
Kernlieferanten
Nach wochenlangen Verhandlungen habe sich Vodafone laut Spiegel
inzwischen auf drei so genannte Kernlieferanten festgelegt: Nokia Oy,
Motorola Inc und Panasonic. Bei der Telekom-Tochter T-Mobile sei
Siemens neben Nokia, Motorola und Samsung Electronics Co, Seoul,
dagegen noch in der engeren Wahl, hieß es weiter.
(APA)