Linz - Ab dem kommenden Jahr wird das Land Oberösterreich Familien mit einem so genannten "außerordentlichen Zuschuss" unterstützen. Die Neuregelung des österreichweiten Kinderbetreuungsgeldes bringe mit sich, dass nach Berechnungen der Abteilung Statistik des Landes Oberösterreich insgesamt 4.100 Familien keinerlei Unterstützung von Seiten des Bundes erhalten würden, so Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (V) und Landesrätin Ursula Haubner (F) in einer Pressekonferenz am Montag in Linz.Geld für "Härtefälle" Betroffenen seien davon Mütter und Väter, deren Kinder zwischen 1.7. 2000 und 31.12. 2001 geboren wurden und die keinen Anspruch auf Karenzgeld oder Teilzeithilfe im Zeitraum zwischen 1.7. 2000 und 31.12. 2001 haben und auch kein Kinderbetreuungsgeld erhalten, da das Kind vor dem 1.1. 2002 geboren wurde, so Hiesl und Haubner. Beim außerordentlichen Familienzuschuss werden diese Familien nun, unabhängig von ihrem Einkommen, einen monatlichen Fixbetrag von 550,41 Schilling (40 Euro) erhalten. Der außerordentliche OÖ. Familienzuschuss würde auch, im Gegensatz zum Kinderbetreuungsgeld, Mehrlingsgeburten berücksichtigen. Eltern von Zwillingen zum Beispiel würden den Betrag in doppelter Höhe erhalten, Eltern von Drillingen demnach dreifach, wurde bei der Pressekonferenz erklärt. Die Gesamtkosten für den Familienzuschuss belaufen sich auf rund 47 Mill. S (3.4 Mill. Euro). (APA)