Klagenfurt - Eine schwere Niederlage für die FPÖ-Bauern gab es am Sonntag bei den Landwirtschaftskammerwahlen in Kärnten. Während der VP-Bauernbund, die SPÖ-Bauern und die Gemeinschaft der Südkärntner Bauern jeweils Gewinne verbuchten, verlor die Gemeinschaftsliste von Freiheitlicher Bauernschaft, Allgemeinem Bauernverband und Unabhängigen Bauern 4,2 Prozent und zwei Mandate. Der Bauernbund und die SP-Bauern gewannen je ein Mandat hinzu. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis brachte es der Bauernbund auf 14.189 oder 47 Prozent der insgesamt 30.193 abgegebenen gültigen Stimmen, was einem Zugewinn von 0,3 Prozentpunkten entspricht. Die freiheitlichen Bauern kamen auf 8.292 Stimmen oder 27,5 Prozent, die Sozialdemokratischen Bauern erreichten 5.151 Stimmen oder 17,1 Prozent (plus 1,9 Prozentpunkte), die Gemeinschaft der Südkärntner Bauern erreichte 1.983 Stimmen oder 6,6 Prozent (plus 0,2 Prozentpunkte). Die erstmals angetretenen Grünen Bäuerinnen und Bauern verfehlten mit 578 Stimmen oder 1,9 Prozent den Einzug in die Vollversammlung. Der Bauernbund unter seinem Obmann und amtierenden Landwirtschaftskammerpräsidenten Walfried Wutscher (57) konnte somit klar seine relative Mehrheit verteidigen, während die freiheitlichen Bauern, die den Präsidentensitz erobern wollten, ihr Wahlziel deutlich verfehlten. In der künftigen Vollversammlung der Kärntner Landwirtschaftskammer hält der Bauernbund 18 Mandate (plus 1), die Freiheitliche Bauernschaft 10 (minus 2), die SPÖ-Bauern 6 (plus 1) und die Südkärntner Bauern unverändert 2 Mandate.(APA)