Tokio - Japanische Unternehmen streichen in diesem Jahr nach einer von einer Tokioter Finanzzeitung zusammengestellten Liste 120.000 Arbeitsplätze. An der Spitze der von "Nihon Keizai" am Sonntag veröffentlichten Übersicht steht der Elektronik-Gigant Toshiba mit 17.000 wegfallenden Stellen. Toshiba-Konkurrenten folgen auf den Plätzen: Hitachi baut 11.100 und der Hersteller der Unterhaltungselektronikmarken Panasonic und National, Matsushita, 8.000 Stellen ab. Japan kämpft seit zehn Jahren mit einer hartnäckigen Rezession. Ein Teil des Problems besteht darin, dass viele Produkte inzwischen in anderen asiatischen Ländern mit niedrigeren Lohnkosten hergestellt werden können. Inzwischen werden bislang von der Krise weitgehend verschonte Bereiche wie Postzustellungsdienste und die Pharmaindustrie erfass, schreibt "Nihon Keizai". Wegen der Zurückhaltung der Verbraucher bauen auch Supermarktketten Stellen ab. Meistens geschieht das in Japan mit freiwilligen Frühpensionierungen und ähnlichen Maßnahmen; Massenentlassungen sind bisher die Ausnahme. (APA/AP)