Salzburg - Eine Spur der Verwüstung und der Gewalt hinterließen zwei Jugendliche am frühen Sonntagmorgen in der Salzburger Gemeinde Wals. Nach einem Disco-Besuch zogen ein 23-jähriger Angestellter sowie ein 20-jähriger Hilfsarbeiter aus Salzburg gegen 5.15 Uhr randalierend durch die Tiefgarage des Airportcenters sowie die um das Einkaufszentrum liegenden Straßen: Sie verletzten dabei mehrere Jugendliche und Kinder, beschädigten Pkw und entwendeten Geldbörsen, teilte die Gendarmerie mit. Zuerst demolierten die beiden Alkoholisierten mit Hand- und Fußschlägen sowie einem Feuerlöscher drei Fahrzeuge in der Tiefgarage. Als sie bemerkten, dass in einem der geparkten Autos ein Jugendlicher saß, traktierten sie auch den Schüler und forderten ihn auf ihnen seine Geldtasche zu geben. Anschließend verließen die Jugendlichen die Tiefgarage und belästigten einen 19-jährigen Studenten aus Köstendorf, der an einer Bushaltestelle wartete. Sie attakierten den Wartenden und verlangten ebenfalls die Geldtasche des Opfers. Nach heftiger Gegenwehr konnte das Opfer flüchten. Wenig später trafen die beiden Jugendlichen auf zwei Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren, die zu dieser frühen Stunde auf einen Bus warteten, der sie zu einem Sportturnier nach St. Pölten bringen sollte. Die Randalierer wollten von den Kindern Geld und attakierten sie mit Schlägen. Die beiden Kinder verständigten per Notruf die Gendarmerie. Die nächsten Opfer der beiden Randalierer waren ein Autolenker und sein Beifahrer, die in ihrem Fahrzeug vor einer roten Ampel warteten. Einer der Täter öffnete die Beifahrertür, hielt dem 17-jährigen Schüler aus Hallein einen Zettel vor das Gesicht und fragte, ob dieser das Geschriebene lesen könne. Als der Schüler den Zettel ansah, schlug ihm der Täter ins Gesicht. Der Schüler erlitt einen Nasenbeinbruch. Kurz nach sechs Uhr konnte die Gendarmerie die beiden jugendlichen Gewalttäter stoppen. Gegen sie wurde ein Haftbefehl erlassen. An den vier beschädigten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von 80.000 Schilling. Die drei verletzten Personen wurden ins Landeskrankenhaus gebracht. (APA)