Islamabad - Die in der nordafghanischen Stadt Kundus eingekreisten Kämpfer der Taliban haben nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AIP ihren friedlichen Abzug angeboten. Sie hätten in einer Mitteilung an die Kämpfer der oppositionellen Nordallianz freies Geleit gefordert, das von der UNO garantiert werden müsse. Die Mitteilung sei von zwei Kommandanten der Taliban vorgebracht worden, meldete die in Pakistan ansässige Afghanische Nachrichtenagentur AIP. Zahlreiche Kämpfer der radikal-islamischen Taliban hatten sich nach dem Beginn des Vormarschs der Nordallianz auf die Stadt Masar-i-Scharif nach Kundus zurückgezogen. Von den einst unter ihrer Kontrolle stehenden größeren Städten halten die Taliban neben Kundus offenbar nur noch die Stadt Kandahar im Süden. Stammesführer der Paschtunen, die im pakistanischen Quetta tagen, erhöhten ihren Druck auf die Taliban, ihre letzte Hochburg im Süden des Landes aufzugeben. Die Taliban gelobten jedoch, die Statdt Kandahar mit allen Mitteln zu halten. Die Paschtunenführer stellten ein einwöchiges Ultimatum zur Übergabe der Stadt, berichtete CNN. (APA/Reuters)