Madrid - Spaniens Ministerpräsident Jose Maria Aznar hat seinen Entschluss bestätigt, nach Ablauf seiner zweiten Amtsperiode im Jahr 2004 nicht mehr für das Amt des Regierungschefs zu kandidieren. Bei einem Treffen mit Nachwuchspolitikern seiner konservativen Volkspartei (PP) erteilte der 48-Jährige den jüngsten Versuchen von Parteimitgliedern, ihn zu einer erneuten Kandidatur zu bewegen, eine Absage. "Die PP soll für ein Zukunftsprojekt eintreten, das nicht an eine einzelne Person gebunden ist", betonte Aznar. Zur Wahl 2004 will er auch das Amt des PP-Parteichefs abgeben. Damit wolle er vermeiden, dass es im Falle eines erneuten Wahlsiegs der PP eine "Doppelspitze" von Regierungs- und Parteichef gebe, heißt es. Aznar hatte 1996 den Sozialisten Felipe Gonzalez als Ministerpräsident abgelöst und bei der Parlamentswahl im März 2000 die absolute Mehrheit gewonnen. (APA/dpa)