München - Die Zulassung des pflanzlichen Beruhigungsmittels Kava-Kava soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" stark eingeschränkt werden. Schweren Lebervergiftungen, darunter ein Tode Hintergrund seien mehrere Fälle von schweren Lebervergiftungen, darunter ein Todesfall. Das Bonner Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wolle deshalb die Zulassung des Wirkstoffs - bis auf extrem verdünnte (homöopathische) Mischungen - widerrufen. Kava-Kava gehört laut "Focus" zu den beliebtesten rezeptfreien Medikamenten gegen Angstzustände und Stresssymptome und wird vor allem von Prüflingen gerne eingenommen. Grund für das weitgehende Verbot, das erst nach einem mehrere Wochen dauernden "Stufenplanverfahren" wirksam werden könne, sei das laut BfArM negative Nutzen-Risiko- Verhältnis. Den Ausschlag hätten 18 bekannt gewordene Fälle von Lebervergiftungen gegeben, von denen einer tödlich endete und drei eine Transplantation erforderlich machten.(APA)