Islamabad - Der Botschafter der international nicht anerkannten Taliban-Regierung, Abdul Salam Saif, hat am Sonntag gegenüber der islamischen Nachrichtenagentur AIP bestätigt, dass El-Kaida-Militärchef Mohammed Atef getötet worden ist. Zuvor hatte es zahlreich Dementis bezüglich des Tods von Atef im Zuge amerikanischer Angriffe gegeben. Atef galt als einer der engsten Vertrauensleute des islamistischen Terroristenfüührers Osama bin Laden. Für Bombenanschläge auf US-Botschaften verantwortlich War auch Chefplaner der Bombenanschläge auf US-Botschaften in Kenia und Tansania im August 1998 US-Truppen hatten nach Angaben von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in den vergangenen Tagen gezielt Kommando- und Kontrollzentren der Taliban und von El Kaida bombardiert. Berichte über den Tod Atefs hatte Rumsfeld wiederholt als "glaubwürdig" bezeichnet. Atef galt als ein enger Vertrauter Bin Ladens. Die Zeitung "US News and World Report" hatte Anfang Oktober berichtet, der Ägypter habe nach Überzeugung der US-Geheimdienste die Terroranschläge vom 11. September geplant. Er war den Angaben zufolge auch Chefplaner der Bombenanschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im August 1998, bei denen 260 Menschen starben. Der ehemalige Polizist soll Bin Laden 1989 beim Aufbau seiner Organisation El Kaida geholfen und ihn später als Leibwächter begleitet haben. (APA/Reuters)