Wien - Über die Lage in Afghanistan und die Situation der afghanischen Frauen hat sich SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer Donnerstag Nachmittag in einem Gespräch mit einer Vertreterin der afghanischen Frauenrechtsorganisation RAWA informiert. Gusenbauer würdigte laut SPÖ-Pressedienst den mutigen Kampf der afghanischen Frauen für Demokratie und Menschenrechte und gegen das "verbrecherische Taliban-Regime". Gusenbauer betonte, er wolle sich auf europäischer Ebene, insbesondere beim SPE-Treffen im Vorfeld des EU-Rats in Laken, für die konkrete Unterstützung der afghanischen Frauen stark machen werde. Die Neustrukturierung der Machtverhältnisse in Afghanistan dürfe nicht ohne die Mitsprache der Frauen erfolgen. Die Verbesserung der sozialen und rechtlichen Bedingungen für die so lange unterdrückten Frauen habe hohe Priorität, so der SPÖ-Chef. Neben dem Bemühen um eine politische Lösung für Afghanistan müsse es jetzt umfangreiche humanitäre Hilfe für die Bevölkerung geben. Wesentliche Vorraussetzung für den erfolgreichen Kampf gegen den Fundamentalismus in der Region sei die Schaffung von stabilen sozialen und ökonomischen Verhältnissen, so Gusenbauer weiter. Außerdem thematisierte der SPÖ-Chef die Frage einer internationalen Truppenpräsenz in Afghanistan zur Stabilisierung der politischen Lage. (APA)