Gericht verbietet "größtes Filmplakat der Welt" für Potter-Film
Für 1200 Quadratmeter große Werbetafel am Berliner Alexanderplatz ist Baugenehmigung erforderlich
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Berlin - Ein riesiges Filmplakat zum deutschen Kinostart des "Harry Potter"-Films darf nach einer Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts nicht in der Hauptstadt gezeigt werden. Die Untersagung des Bezirksamtes Mitte sei rechtmäßig, da für das Anbringen der Großwerbefläche eine Baugenehmigung erforderlich sei, urteilte das Gericht am Montag. Nach Angaben des Filmverleihs Warner Bros. sollte die Werbetafel am Forum-Hotel am Alexanderplatz mit 1200 Quadratmeter das größte Filmplakat aller Zeiten werden. Der "Harry Potter"-Film hatte in London seine Weltpremiere und soll in den deutschen Kinos am 22. November starten. Regulärer Kino-Start in Österreich ist am 23. November.
Die 19. Kammer des Verwaltungsgerichts Berlin lehnte zwei Eil- Anträge des Werbeunternehmens und des Forum-Hotels ab. Zwar brauche man bei Werbeanlagen für zeitlich begrenzte Veranstaltungen keine Baugenehmigung. Es solle aber in diesem Falle nicht für eine Veranstaltung, sondern für einen Film als Produkt geworben werden. Eine Baugenehmigung für das Anbringen der Werbefläche habe gefehlt, hieß es in der Entscheidung des Gerichts.
Daran ändere nichts, dass die Deutschlandpremiere des Films in dem neuen Kinokomplex am Alexanderplatz stattfinden und im Zusammenhang damit auch ein Unterhaltungsprogramm für Schaulustige angeboten werden solle. Die Großwerbefläche würde zudem verunstalten, da sie die Fassade des Hotels zurückdränge. (APA/dpa)
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