Skisport
Markus Anwander ist aus dem Koma erwacht
Der deutsche Nachwuchstrainer bleibt zumindest bis zum Wochenende auf der Intensivstation
Innsbruck - Der Deutsche Markus Anwander ist aus dem
Koma erwacht. Laut Auskunft der Innsbrucker Universitätsklinik
verläuft der Heilungsverlauf beim Ski-Nachwuchstrainer derzeit nach
Plan. Anwander müsse jedoch mindestens bis zum Wochenende noch auf
der Intensivstation bleiben. Am Dienstag waren gewisse Medikamente
abgesetzt und die Aufwachphase eingeleitet worden. Anwander hatte am
29. Oktober beim Zusammenprall mit der Französin Regine Cavagnoud auf
dem Pitztaler Gletscher schwere Verletzungen erlitten.Im Moment keine chirurgischen Eingriffe
Dem 40-jährigen Nachwuchs-Trainer waren unter anderem ein
Schädelbasis- und ein Kieferbruch sowie innere Verletzungen
diagnostiziert worden. Zudem war er an der Halswirbelsäule operiert
worden. Weitere chirurgische Eingriffe sind im Moment nicht
vorgesehen.
Cavagnoud hätte nicht mehr starten dürfen
Cavagnoud starb zwei Tage nach dem Unfall. Der Innsbrucker
Staatsanwalt Rudolf Koll, der ein Verfahren gegen Unbekannt wegen
fahrlässiger Tötung eingeleitet hat, hofft Anwander zu gegebener Zeit
befragen zu können. Für Koll steht fest, dass
Cavagnoud nicht mehr hätte starten dürfen, da der vierte
Trainingsdurchgang bereits zu Ende war. Die Filmaufnahmen ergaben
keine weiteren Aufschlüsse. Eine Aufnahme von der Unfallstelle
existiert, der Moment des Zusammenpralls wurde jedoch nicht gefilmt.
(APA/dpa)