Wirtschaft
British Telecom mit Milliardenverlust
Angesehener Finanzchef geht
London - British Telecom (BT) hat im dritten Quartal
2001 einen massiven Verlust verzeichnet. Die Abschreibungskosten für
ein Joint Venture mit dem US-Telekommunikationskonzern AT&T führten
unter dem Strich zu einem Verlust von 1,35 Mrd. Pfund (2,2 Mrd.
Euro/30,2 Mrd. S). Vor Sonderposten ergab sich ein leicht
verringerter Gewinn von 1,46 Mrd. Pfund gegenüber 1,57 Mrd. Pfund im
Vorjahreszeitraum. Der Umsatz war nach Unternehmensangaben vom
Donnerstag mit 5,3 Mrd. Pfund nahezu unverändert.
Finanzchef Hampton tritt zurück
Die Londoner City interessierte sich jedoch vor allem für die
Nachricht, dass der BT-Finanzchef Philip Hampton zurücktritt. Er
genoss großes Ansehen, nachdem er den Schuldenberg von BT stark
verringert hatte. Er war auch als möglicher Nachfolger für den
Vorstandsvorsitzenden Sir Peter Bonfield gehandelt worden, der das
Unternehmen vorzeitig verlässt. Die BT-Aktie fiel daraufhin am
Donnerstag in London um drei Prozent auf 328 Pence.
Zu den weiteren Aussichten hieß es im Geschäftsbericht: "Obwohl
die allgemeinen wirtschaftlichen Aussichten für die zweite Hälfte des
Geschäftsjahres durch die Ereignisse vom 11. September unsicher sind,
haben die meisten BT-Sparten starke Marktpositionen und sich bisher
als relativ widerstandsfähig erwiesen." (APA/dpa)