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Oslo - Die Jagd auf Seehunde entwickelt sich in Norwegen zu einer Touristenattraktion. Wie die Osloer Zeitung "Aftenposten" am Donnerstag berichtete, wurden von der Fischereiaufsicht in den westnorwegischen Bezirken Sogn und Fjordane 150 Genehmigungen an Freizeit-Jäger aus Norwegen und Schweden vergeben. Die Inhaber hätten ihre Quote von insgesamt 80 Tieren voll ausgenutzt und dabei gruppenweise in Ruderbooten Jagd auf Seehunde gemacht. Der im Oktober neue ernannte Fischereiminister Svein Ludvigsen hatte in der vergangenen Woche erregte Debatten mit seinem Vorschlag ausgelöst, die Seehund-Jagd zum "Geldmachen" für den norwegischen Fremdenverkehr zu nutzen. Er sehe keinen Unterschied darin, Jagdscheine für Elche oder Seehunde zu verkaufen. Bisher ist die Jagd auf die Meeressäuger in den meisten Bezirken des skandinavischen Landes mit sehr niedrigen Quoten streng auf Ortsansässige beschränkt. In Schweden ist die Seehund-Jagd seit diesem Jahr in beschränktem Ausmaß für Fischer zugelassen, um die in Nord- und Ostsee schnell wachsenden Bestände in Grenzen zu halten.(APA/dpa)